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Das azurblaue Meer, die reine Luft, die Landschaft und das einzigartige Flair. Formentera ist einfach wunderschön. Eine Tatsache, die auch zahlreiche Menschen aus aller Welt erkannt haben, die Formentera Jahr für Jahr zu ihrem Reiseziel erklären. Dies sorgt jedoch nicht nur für Einkommen für die Tourismusbranche, sondern auch für Probleme. Denn das Verkehrsaufkommen ist gerade zur Hauptsaison sehr hoch. Um dieses Problem zu beheben, wurde im Jahr 2019 ein neues System eingeführt, das reguliert, wie viele Motorfahrzeuge nach Formentera gebracht und dort auf öffentlichen Straßen gefahren und geparkt werden dürfen. Trotz dieser Regulierung stieg die Zahl der Fahrzeuge im August 2020 um 60 Prozent an.
Inhaltsverzeichnis
27.493 Fahrzeuge im August 2020 auf Formentera | Möglicherweise Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer ursächlich | Obergrenze laut Gonzales immer noch notwendig
Der Consell führt den Anstieg auf den Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von Fahrzeugen auf der Insel zurück.
27.493 Fahrzeuge im August 2020 auf Formentera
Im August 2020 stieg die Einfuhr von Fahrzeugen über den Hafen von La Savina trotz der seit 2019 in Kraft befindlichen Verordnung um 60 Prozent an. Laut Statistik der balearischen Hafenbehörde (APB) betrug die Anzahl der Fahrzeuge, die den Hafen von Formentera im August passierten, 27.493. Im Vergleich: Im gleichen Monat des Vorjahres waren es nur 17.167 Fahrzeuge, die auf die Insel gebracht wurden. Ein ähnlicher Anstieg ereignete sich im Juli. Hier waren es 21.705 Fahrzeuge im Jahr 2020 verglichen mit 13.707 Fahrzeugen im Juli 2019, was einem Anstieg von 58 Prozent entspricht.
Im Hafen von Ibiza wurde nach Angaben von APB im Juli ein Anstieg von 38 % bzw. von 34.234 Fahrzeugen im Jahr 2019 auf 47.231 im Jahr 2020 gezählt. Im August wurden 61.955 Fahrzeuge gezählt, während es im Vorjahr nur 46.363 waren, was einem Anstieg von 34 Prozent entspricht.
Möglicherweise Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer ursächlich
Formenteras Conseller de Movilidad, Rafael González, führte diesen Anstieg auf den Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der auf der Insel ankommenden Fahrzeuge zurück. González wies darauf hin, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von fünf Tagen im Jahr 2019 auf 2,7 Tage im Jahr 2020 sank, wodurch sich mehr Bewegung im Hafen und damit auch mehr Ankünfte und Abfahrten ergaben.
Zudem wies er darauf hin, dass sich die Besucher aufgrund der derzeitigen durch die Corona-Pandeme bedingten Situation „sicherer fühlen“, mit dem eigenen Fahrzeug zu reisen, als die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Er geht daher davon aus, dass sich nach dem Ende der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten Pandemie die durchschnittlichen Aufenthaltsdauern wieder denen von 2019 annähern werden und die öffentlichen Verkehrsmittel wieder mehr genutzt werden.
González wies zudem darauf hin, dass trotz des Anstiegs das “Gesamtziel” des Projekts, das es ist, die Fahrzeugzahl bis zum Jahr 2023 um 16 Prozent zu reduzieren, erfüllt ist. Die Verordnung sieht einen Rückgang der Fahrzeuge um 4 Prozent pro Jahr vor.
Obergrenze laut Gonzales immer noch notwendig
Nichtsdestotrotz hob Gonzáles hervor, dass anders als im Jahr 2019, als die festgelegte Obergrenze an keinem Tag erreicht wurde, die Quote im August 2020 an vier Tagen ausgeschöpft worden war (am 13., 14. 20. und 21. August) und zudem vom 5. bis 24. August die Auslastung bei über 95 Prozent lag. Er hält daher – auch wenn die Situation bedingt durch Covid-19 besonders war – die Obergrenze zur Regulierung der Fahrzeuge auch weiterhin für notwendig. Die Höchstgrenze für diese Saison liegt bei 20.591 Fahrzeugen pro Tag.