Formentera ist zweifelsohne die Insel der Balearengruppe, die ihren Besuchern aus landschaftlicher Sicht am meisten zu bieten hat. Im Vergleich zu den anderen Inseln ist sie nur dünn besiedelt und außerdem vergleichsweise spärlich bebaut. Es gab nur wenige Eingriffe in die Natur, weshalb man an vielen Stellen der Insel ungemein schöne Ausblicke genießen kann. Daher ist Formentera auch für viele Ibiza-Urlauber interessant, die einen Abstecher auf die kleine Insel als Tagesausflug in ihren Urlaub einplanen. Die guten Fährverbindungen zwischen Ibiza und Formentera machen es möglich.
Die Insel lässt sich aufgrund ihrer Größe gut erkunden, selbst wenn man auf das Fahrrad setzt, können große Teile erschlossen bzw. besucht werden. Besser ist es allerdings, mit dem Auto zu fahren. Innerhalb kürzester Zeit kann nahezu die gesamte Insel erkundet werden. Dementsprechend kommt man als Besucher voll und ganz auf seine Kosten. Wer Inspiration für eine Erkundungstour sucht, ist hier genau richtig. Nachfolgend stellen wir eine Tour vor, in deren Rahmen ein sehr großer Teil des Inselgebiets erschlossen wird. Die Tour ist so ausgelegt, dass sie sich innerhalb eines Tages absolvieren lässt.
Angst vor solch einer Tour braucht wirklich niemand zu haben. Auf Formentera gibt es nur sehr wenige Straßen, weshalb es nahezu unmöglich ist, sich zu verfahren. Außerdem verlaufen die meisten Straßen kerzengerade, wodurch das Navigieren stark vereinfacht wird. Auch die Beschaffung eines Mietwagens ist kein Problem, um das Angebot an Fahrzeugen ist es gut bestellt. Wer auf der Suche nach einem Mietwagen auf Formentera ist, sollte auf der Unterseite Mietwagen umsehen. Ein paar weiterführende Tipps zum Autofahren vor Ort finden Sie unter http://www.formentera-island.de/a_z/#f.
Tourvorschlag für einen Tagesausflug
Die Stadt Sant Francesc ist Ausgangs- und Zielort unserer Tour. Von dort aus geht es am frühen Morgen nach La Savina, wo es einen schönen Hafen sowie auch Strand zu entdecken gilt. Wir fahren dieses Ziel zuerst an, weil es dort am Morgen noch relativ ruhig zugeht. Wer möchte, kann dort auch gerne ein Frühstück zu sich nehmen. Nur wenige Fahrminuten in nordöstlicher Richtung befindet sich der Campingplatz von Juan y Andrea. Dort gibt es gute Parkmöglichkeiten, sodass man das Auto abstellen und die nähere Umgebung bzw. die tolle Küstenlandschaft zu Fuß erkunden kann. Nachdem man dort ungestört die Morgensonne genossen hat, geht es weiter nach Es Pujols, das nur wenige Autominuten entfernt in südlicher Richtung liegt.
In der kleinen Hafenstadt bietet es sich an, durch die Gassen zu schlendern und einen Kaffee zu trinken. Wer möchte, darf gerne den Hafen und den Strand besichtigen, bevor dann weiter nach Sant Ferran de ses Roques geht. Im kleinen Ort wird allerdings kein Stopp eingelegt, stattdessen geht es von dort auf die Staße, die in den Südosten nach Calo de Sant Agusti führt. Auf dieser Strecke wird man feststellen, wie sich die Landschaft ändert und aufgrund der zahlreichen Bäume deutlich grüner wird. Wer Formentera vollständig erkunden möchte, fährt jetzt noch in östliche Richtung weiter, bis nach Far de la Mola. Der östlichste Ort der Insel überrascht mit felsigen Klippen, wodurch es zwar keinen direkten Standzugang, dafür aber einen tollen Ausblick auf das Meer gibt.
Nachdem man die schöne Aussicht genossen hat, geht es zurück nach Sant Ferran des ses Roques – dieses Mal sogar mit einem Stopp. Es ist an der Zeit, Mittagspause zu machen und sich ein wenig zu erholen, sofern nicht schon auf der Fahrt dorthin einen Stopp eingelegt hat. An der Strecke befinden sich mehrere Restaurants.
Die letzte Etappe der Tour ist gleichzeitig die längste. Dennoch ist das ganz im Süden gelegene Far des Cap de Barbaria relativ schnell erreicht. Auf dieser Fahrt wird einem bewusst, wie vielseitig die Landschaft der Insel ist. Sie führt auf einer kerzengeraden Straße nicht nur über sehr trockene Areale hinweg, sondern auch immer wieder durch kleine aber sehr dichte und vor allem grüne Wälder. Am Zielort trifft man erneut auf eine sehr zerklüftete Felsenlandschaft, die mit ihrer puren Größe sowie der fantastischen Aussicht auf das Meer überzeugt. Hier lassen sich Nachmittag oder Abend ideal mit einem Picknick-Korb ausklingen, bevor es dann zurück nach Sant Francesc geht.