Hostal Illes Pitiüses in San Fernando

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Lage

Im Zentrum von San Fernando, genau an der T-Kreuzung der Inselhauptstraße und dem Abzweig nach Es Pujols, in dem auch der Zeitungsladen und die Sparkasse La Caixa untergebracht sind.

Ausstattung

Das 3stöckige Hotel hat insgesamt 24 Zimmer, davon 1 EZ. Im Erdgeschoss findet sich ein Restaurant, das gleichzeitig der Frühstücksraum ist. Es gibt 2 Terrassen (4 Tische zur Strasse, 9 Tische auf der Hotelrückseite nach Süden). Die Rezeption wurde zum Bedauern aller Gäste vor Jahren in den 1. Stock verlegt und ist in der Saison von etwa 8:30 – 23 Uhr besetzt.

Unterkunft

Alle Zimmer haben einen kleinen Balkon, die 5 Südzimmer im 1. Stocks münden auf eine etwa 50 m² große Gemeinschaftsterrasse. Alle Zimmer sind mit Bad/WC, Klimaanlage, Telefon und einem kleinen Fernseher (Satellit, je 2 Programme/Land) und Zimmersafe (gegen Mietgebühr) ausgestattet. Das Hotel verfügt über eine Heizung ist bis auf den November ganzjährig geöffnet.

Verpflegung

Das Hotel bietet die reine Übernachtung oder Übernachtung/Frühstück an. Empfehlenswert ist, nur die Übernachtung zu buchen, denn hier gibt es die mit Abstand besten Tapas der Insel (so Günther, der Inhaber der Blue Bar – und er hat recht!) Nicht die vom Festland importierten Rezepte, die Los Currantes (im Volksmund Bar Verdera) anbietet, sondern meistens 5–6 täglich wechselnde, immer frische Tapas der balearischen Küche.

Das Restaurant ist faktisch ein Grill, das heißt: die kleine Karte umfasst Fleisch, Eierspeisen und Hamburger, jeweils mit gegrillter Paprika und Pommes frites, sowie Bocadillos und Salat. Der hamburguesa completa ist für die Liebhaber von Fleischbrötchen eine kulinarische Offenbarung.

In der Saison ist der Grill bis zum frühen Nachmittag stark frequentiert. Neben den Touristen nehmen dort praktisch alle Einheimischen ihre Zwischenmahlzeit (Tapa mit Wein, gefolgt von carahillo) ein.
Am Abend ist es, weil sich das Restaurant dem Passanten von der Strasse her nur schwer eröffnet, ziemlich ruhig – außer, Barça (= CF Barcelona) spielt.
Samstags gibt es in der Saison ein Barbecue auf der Südterrasse.

Im Winter ist es ein beliebter Treffpunkt der Formenterianer.

Unterhaltung

Außer dem Billardtisch gibt es nur den Zigarettenautomat und im – dem Grill angeschlossenen Saal für Gruppen, der praktisch nur im Winter oder für Hochzeiten genutzt wird -, einen weiteren Fernseher (Großformat).

Der Saal wird gerade für die Saison 2002 neu gestaltet.

Sonstiges

Personal: Inhaber und Nachtportier ist der formenterageborene Xumeu Marí Mayans, der das Hotels von seinem im Jahr 2000 verstorbenen Vater übernahm. Die Arbeit in der Rezeption führt sehr persönlich, immer freundlich und hilfsbereit und zumeist kompetent die Holländerin Jenny Drogt (sprachlich nahezu perfekt auch in deutsch, spanisch, catalan und italienisch), Sie ist seit über 10 Jahren dort beschäftigt. Ab 21 Uhr übernimmt (häufig) Xumeu. Das Restaurant ist ebenfalls seit Beginn unter einheimischer Regie und seit 2 Jahren von David „Davide“ Costa und Miguel „Mitxi“ Ferrer gepachtet. Beide waren lange Zeit in der Fonda tätig; das garantiert Humor und (zumeist) Schnelligkeit. Ergänzt werden die beiden seit 2001 von Lourdes und Gloria, die ihren Chefs um nichts nachstehen.

Publikum: Praktisch nur Stammpublikum. Zumeist Deutsche und Spanier (sic!), wenige Franzosen, einige Italiener. Im Schnitt um die 30, 40 Jahre – man ist mit ‚seinem’ Hotel älter geworden. Im August (wie überall auf Formentera) ausschließlich Italiener. Das Hotel braucht keine Reisegesellschaften, um ausgelastet zu sein.

Geschichte: Der gesamte Gebäudetrakt wurde 1981 errichtet und ist zentral gelegen. Das Hotel ist seit Beginn in den Händen des Bauherrn, der Familie Mayans. Der Name „Illes Pitiüses“ steht für castiliano „Islas Balears“ also Balearische Inseln. Im Volksmund wird es „Pitiüses“ abgekürzt, der Inhaber sieht es als „Hotel California“ (Eagles, nicht nur wegen der Zeile „You can check in any time you want, but you can never leave“), Eingeweihte sprechen vom „R.I.P.“ und wissen, was sie meinen. Im Restaurant/Frühstückssaal/Bar gibt es personalseitig eine jahrzehntelange Tradition des Austausches mit der Fonda. Xumeo Castello Tur, der vor 20 Jahren mit dem damaligen Teen und heutigem Inhaber das Frühstück schmiss, wechselte nach einigen Jahren in die Fonda. Carlos, der zwischenzeitlich den Inhaber in seiner Kellnerfunktion ersetzte, ging mit ihm. Ihr Nachfolger Juan Mayans Juan ist heute der Oberkellner im Speisesaal der Fonda. Xumeu Castello und Carlos kehrten etwa 1996 als Pächter für 3 Jahre ins R.I.P. Heute macht Xumeu den Tagesdienst in der Fonda, seine damalige Mitarbeiterin und heutige Verlobte Ana Torres Tur ist Zimmermädchen in der Fonda. Beerbt wurden die beiden 1998 von den heutigen Pächtern und Buty, die bis dahin die Thekencrew der Fonda bildeten. Buty betreibt heute das Ex-Metropolis im Kontakthof von Es Pujols.

Galerie

5 Kommentare zu “Hostal Illes Pitiüses in San Fernando”

  1. Von außen nicht wirklich attraktiv als Hostal gekennzeichnet, ließen wir uns doch auf die Empfehlung ein und waren nicht enttäuscht: tritt man ein, durchquert man zuerst den gemütlich-rustikalen Gastraum; dort werden in Glasvitrinen 5-6 Tapas, Kuchen, Gebäck usw. appetitlich präsentiert. Dahinter befindet sich die, der Strassenseite abgewandte Terrasse mit offenem Kaminofen – gemütlich möbliert und alles so gepflegt, daß wir uns die Zimmer kaum anders vorstellen können. – Vorteilhaft auch: die Bushaltestelle nach El Pilar bzw. San Francisco grad mal 50 m entfernt.

  2. Das Hotel wurde in der Zwischenzeit vollständig renoviert, die Bäder wurden modernisiert, die Zimmer neu möbliert, das war in der Tat wünschenswert und nun ist bezüglich Unterkunft wirklich nichts mehr zu bemängeln.

    Jenny, der Engel der Rezeption und die eigentliche Seele des Hostal, wird seit einiger Zeit verstärkt durch die charmante, nicht minder freundliche und ebenso hilfsbereite Christina.

    Das Restaurant konnte in 2006 nicht recht überzeugen, die berühmten köstlichen Tapas gibt es praktisch nicht mehr, dafür aber immer noch die leckersten Bocadillos der Insel. Zum Frühstücken a la carte ist es immer noch eine Empfehlung wert, auch die diversen Frühstücke, die angeboten werden (Tipp: das sog. Landfrühstück / payesa (?)) können sich sehen lassen. Über die Abendkarte bzw. das Essen aus der Küche gibt es sehr schwankende Meinungen, daher kann ich die Gesamt-Verpflegung hier leider nur noch indifferent mit einer 3 bewerten.

    Das Personal im Restaurant wurde bis auf eine Kellnerin in 2006 gegenüber 2005 vollständig ausgetauscht, nachdem Davide und Mitxi in die Fonda zurückgekehrt sind. Der korpulentere der beiden Abendkellner aus 2005 arbeitet nun am Kiosko Levante.

    Es bleibt abzuwarten, wie einerseits das Restaurant und andererseits die Hostal-Preise sich weiter entwickeln. Der Anteil der italienischen Gäste hat stark zugenommen, aber in der Vor- und Nachsaison Mai/Juni und September/Oktober kommen nach wie vor erfreulicher zahlreich die Stammgäste, die mit ihrem Hotel alt werden, wie Uli so schön schrieb.

    Und: Noch gibt es keinen Pool und das ist gut so!

    Gerade für allein Reisende, die sich per Fahrrad über die Insel bewegen wollen, ist das HIP eine sehr gepflegte, angenehme Alternative zum Hostal Pepe – für die immer-wieder-kommer getreu dem Zahpasta-Motto morgens RIP, abends Bar Verdera… Da lernt man, die Welt von zwei Seiten zu betrachten.

  3. Gutes Hotel in zentraler Lage. Sehr nettes, hilfsbereites Personal. Klasse ist die Klimaanlage in den Zimmern (keine Mücken!!). Den Bädern würde eine Generalüberholung guttun. Die Zimmer hinten heraus sind gewöhnlich etwas ruhiger als die zur Straße hin (kann allerdings auch anders sein, wenn auf der gemeinsamen Terasse eine Party gefeiert wird).

  4. Die Beschreibung von Uli Klein ist schlichtweg genial. Ein Tip vielleicht noch: Die Zimmer zur Sraße sind recht laut. Fragt also nach einem Zimmer hinten raus. Wenn das noch möglich ist, werden solche Wünsche gerne berücksichtigt. Dort wird man zwar um 6 von den Hähnen und Hundegebell geweckt, ist aber deutlich angenehmer.
    An der Rezeption gibt es auch eine Monika. Sie ist soweit ich weiß Kölnerin, aber schon 15 Jahre auf der Insel. Sprachprobleme gibts also wirklich nicht.
    Fahrräder, Roller etc. am besten direkt im Hotel mieten, ist günstig und sehr bequem.
    Eine Hinweis noch für Fußballfreunde: Xumeo ist auch FC Bayern Fan. Aber nur dann, wenn Barca nicht spielt und Bayern kurz vorher Real Madrid aus dem Pokal geworfen hat. Alles klar?

  5. POSITIV:

    +Das Hotel mit der wohl persönlichsten Atmosphäre auf Formentera, da sehr klein und mit geringster Personalfluktuation.
    +Extrem freundliches, außergewöhnlich hilfsbereites Personal.
    +Diebstähle oder Betrug sind dort unbekannt.
    +Zentral gelegen und nah an der Fonda (= zum Strand fahren, abends zu Fuß).
    +Einfache, aber saubere Zimmer zu (noch) akzeptablen Preisen.
    +Tolle Tapas, immer frische Zutaten.
    +Die Terrasse zur Strasse ist ein wunderbarer Kommunikationspool – sehen und gesehen werden, alle kommen vorbei, die Terrasse von „Los Currantes“ immer im Blick, 5 m die Filiale von „La Caixa“ mit dem Geldautomaten.

    OPTIMIERUNGSPOTENTIAL:

    Die Badinstallationen sind dringend zu überholen (WC-Spülung, Armaturen, Duschen).
    Da alle Zimmer Marmorböden haben, das Mobiliar aber keine Filzfüße, wird es auch innerhalb ungemütlich laut, wenn die Putzfrauen sauber machen.
    Die Rezeption ist abends mitunter nur sporadisch besetzt.
    Man kann vom Zimmer aus externe Telefonate führen, aber nur über Rezeption auf dem Zimmer angerufen werden.
    Da das Verkehrsaufkommen die letzten Jahre stark gestiegen ist, sind die Zimmer zur Strasse trotz Doppelverglasung recht laut.
    Die Preise haben die letzten Jahre durchaus angezogen.
    Nicht immer bekommt man das Zimmer, das man Monate zuvor gebucht hat, weil die Rezeption mitunter lieber demjenigen einen Gefallen tut, der spontan verlängert, statt ihrem Versprechen gegenüber den Frühbuchern nachkommen.

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