Barrierefreies Baden auf Formentera

Auf Formentera werden zahlreiche Angebote für Menschen mit eingeschränkter Mobilität angeboten.

Menschen mit eingeschränkter Mobilität haben es im Strandurlaub oft schwer. Noch längst nicht jeder Strand ist barrierefrei. Auf Formentera bieten die Playa Es Pujols und Es Arenals seit 2008 besondere Angebote für Menschen, die Unterstützung beim Besuch von Strand und Meer benötigen.

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Ältere Menschen und solche, die aufgrund eines zeitweiligen oder dauerhaften Handicaps nur eingeschränkt mobil sind, können oft nur mit Hilfe im Meer baden oder überhaupt über den Strand dorthin zu gelangen. Daher werden vielerorts spezielle Bademöglichkeiten für Männer und Frauen mit eingeschränkter Mobilität angeboten. So auch auf Formentera.

An den Stränden Es Pujols und Es Arenals gibt es Badebereiche, die mit speziellen Zugangsrampen und darauf abgestimmten, amphibischen Stühlen ausgestattet sind. Die Stühle verfügen über Schwimmer an den Seitenlehnen, die dafür sorgen, dass sie im Meer schwimmen und sich Interessierte darauf ins Meer setzen können. Zudem gibt es einen sonnengeschützten Ruheplatz und einen speziellen Parkplatz, die den Besuchern dieses Strandabschnitts vorbehalten sind.

Diese Badebereiche werden durch den Servicio de Salvamento y Socorrismo del Consell Insular angeboten, dessen Rettungsschwimmer speziell darauf geschult sind, Menschen mit eingeschränkter Mobilität beim Bad Hilfe zu leisten. Das können Menschen sein, die nur wenig Hilfe benötigen, bis hin zu solchen, die vom Kopf abwärts gelähmt sind.

Vor allem ältere Menschen nutzen die Möglichkeit

Wie eine solche Unterstützung aussieht, ist von den individuellen Wünschen des einzelnen Besuchers abhängig. Viele kommen in Begleitung ihrer Familien und nicht jeder möchte fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Dann beschränkt sich die Arbeit der Helfer vornehmlich auf die Überwachung und das Eingreifen in Notsituationen.

Die barrierefreie Bademöglichkeit wird derzeit vor allem von älteren Menschen genutzt und steht Inselbewohnern und Touristen gleichermaßen zur Verfügung. Eine Reservierung ist trotz steigender Nachfrage nicht erforderlich. Derzeit sind es etwa drei bis vier Badegänge pro Woche, die von den Rettungsschwimmern begleitet werden.